Checkliste
Finanzierung klug planen

Wollen Sie sich Ihren Traum vom Eigenheim bald erfüllen? Dann sollen Sie planvoll vorgehen und bei der Finanzierung wichtige Tipps beachten. Die Baufinanzierung Leveque-Emden hat eine Checkliste mit zehn wichtigen Punkten für Ihre Finanzierung zusammengestellt.

1. Budget nicht Spitz auf Knopf kalkulieren

Um herauszufinden, wie viel Geld im Monat für eine Darlehensrate vorhanden ist, ist ein ehrlicher Kassensturz gefragt. Listen Sie die Einnahmen von mindestens einem Jahr auf und ziehen Sie die Ausgaben ab. Als Richtwert gilt, dass die Darlehensrate 40 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens nicht überschreiten sollte. Bei der ersten Einschätzung helfen der Haushaltsrechner und der Budgetrechner auf unserer Website.

2. Finanzierung aufs Leben ausrichten

Planen Sie Ihre Zukunft, überlegen Sie genau: Wann wollen Sie schuldenfrei sein? Mit welchen Einkünften und zusätzlichen Zahlungen rechnen Sie? Wollen Sie eine Familie gründen und dann beruflich zumindest eine Zeitlang etwas kürzer treten? Ihre Finanzierung sollten Sie so ausrichten, dass sie zu Ihrem Leben passt und Sie sich die Raten auch in Zukunft noch leisten können.

3. Finanzierung an das Vorhaben anpassen

Je nach Vorhaben gelten Besonderheiten: Beim Bau kann sich der Baubeginn schnell mal verzögern, hier sollte man zum Beispiel eher einen Anbieter wählen, der über einen möglichst langen Zeitraum keine Zinsen für die Bereitstellung des Darlehens verlangt.

4. Eigenkapital bringt Zinsvorteile

Überlegen Sie, wie viel Eigenkapital Sie einbringen können. Je mehr, desto besser die Konditionen. Denn viele Darlehensgeber bieten bei einem höheren Eigenkapitaleinsatz günstigere Zinsen.

5. Günstige Zinsen lange festschreiben

In Niedrigzinsphasen wie aktuell der Fall ist es ratsam, die günstigen Zinsen lange festzuschreiben, etwa zehn Jahre oder länger.

6. Weichen für Schuldenfreiheit stellen

Wer von Anfang an hoch tilgt, ist schneller schuldenfrei. Eine Tilgung von drei Prozent und höher ist in vielen Fällen empfehlenswert. In Niedrigzinsphasen ist eine hohe Tilgung sogar besonders wichtig. Denn bei niedrigen Zinsen sinkt der Zinsanteil an der Kreditrate nicht so schnell und deshalb nimmt auch der Tilgungsanteil langsamer zu. Also gilt hier: Besser gleich eine etwas höhere Tilgung vereinbaren!

7. Mehr Planungssicherheit mit Volltilger-Darlehen und Bausparen

Wer am Ende der vereinbarten Zinsbindung schuldenfrei sein will, kann dies mit einem Volltilger-Darlehen erreichen. Hier sind die Darlehensraten gleich so kalkuliert, dass der Kredit am Ende vollständig abbezahlt ist. Eine weitere Möglichkeit, mehr Planungssicherheit zu bekommen, ist ein Bausparer. Dieser kann vor allem in Niedrigzinsphasen sinnvoll sein, um sich für die Zukunft günstige Zinsen zu sichern.

8. Mit Sondertilgung früher schuldenfrei

Mit außerplanmäßigen Tilgungen können Sie Ihre Restschuld auf einen Schlag deutlich verringern. Heute erlauben die meisten Kreditinstitute kostenlose Sondertilgungen. Diese sind oft auf einen bestimmten Anteil an der gesamten Kreditsumme pro Jahr festgelegt, häufig gelten bis zu fünf Prozent als kostenlos, bei einigen Anbietern sind auch zehn Prozent kostenlos möglich.

9. Tilgungssatzwechsel bringt Flexibilität

Oft kann es sinnvoll sein, einen Tilgungssatzwechsel vertraglich zu vereinbaren. So können Sie Ihre Ausgaben an Ihre Einkommenssituation anpassen, falls diese sich verändert. Bei vielen Darlehensgebern können Sie während der Laufzeit des Kredits bis zu zweimal den Tilgungssatz bei Bedarf kostenlos wechseln.

10. Weiter am Ball bleiben

Wenn Sie Ihre Finanzierung festgezurrt haben, sollten Sie sich zumindest einmal im Jahr mit Ihrem Kredit beschäftigen, um eine mögliche jährliche Sondertilgung nicht aus Unachtsamkeit zu verpassen. Und es kann nicht schaden, ab und zu die Entwicklung auf dem Zinsmarkt zu verfolgen – gerade mit Blick auf die Anschlussfinanzierung.